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Referat über Deutschland - Referat



Deutschland liegt in der Mitte Europas und erstreckt sich von den Alpen bis an die Küsten der Nord- und Ostsee. Dieser Siedlungsraum formte sich nach der letzten Eiszeit und war bis in das 19. Jahrhundert hinein von tiefen Wäldern und sumpfigen Flussauen geprägt. Während der Süden Deutschlands schon seit etwa 500.000 Jahren besiedelt ist, bildeten sich in Mittel- und Norddeutschland erst im Neolithikum keltische und germanische Stämme aus. Die ersten schriftlichen Überlieferungen stammen von den Römern, deren nördliche Grenzen der Rhein und die Donau bildeten. Nach der Völkerwanderungen und dem Zusammenbruch des Römischen Imperiums entstand im Jahr 800 das fränkische Reich, dessen östliches Gebiet nach der Teilung im Jahr 843 zu Deutschland wurde. Namensgebend war der germanische Stamm der Teutonen.

Das Heilige Römische Reich deutscher Nation
Im 900. Jahrhundert bildeten sich fünf große Herzogtümer aus den traditionellen Siedlungsgebieten germanischer Stämme: Franken, Baiern, Sachsen, Schwaben und Lothringen. Als Geburtsstunde von Deutschland wird von vielen Historikern das Jahr 962 gesehen, als sich Otto I. in Rom zum deutschen Kaiser salben ließ. Da er auch die langobardische Königswurde trug, reichte damals Deutschland bis nach Sizilien. Die deutschen Kaiser betrachteten sich als Nachfolger des Römischen Reiches und brachten dies in der Namensgebung des Landes zum Ausdruck. Staatsreligion in Deutschland war das Christentum, aber über Jahrhunderte gab es immer wieder Auseinandersetzungen mit der päpstlichen Macht in Rom. 1517 ging durch Martin Luther die Reformation von Deutschland aus und etablierte eine neue Kirche in der Welt. Die Staatsgewalt war immer von der Stärke des Kaisers abhängig, denn Deutschland wurde nicht zentral regiert. Im Mittelalter zog der kaiserliche Hof durch das Land und residierte für für einige Zeit in den so genannten Kaiserpfalzen. Den Höhepunkt der wechselnden Bündnisse bildete der 30jährige Krieg (1618 bis 1648), in dessen Folge Deutschland in über 300 kleine Territorialstaaten zerfiel. Formal bestand das Heilige Römische Reich deutscher Nation bis zum Jahr 1806, als Napoleon Deutschland unterwarf.

Der Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht
Mit Beginn des 18. Jarhhunderts entwickelte sich Preußen auf Grund seiner militärischen Stärke und einer klugen Wirtschaftspolitik zum Widersacher der österreichischen Monarchie, die seit dem
17. Jarhhundert auch die deutschen Kaiser stellte. Mit dem Sieg über Napoleon 1813 übernahm Preußen die deutsche Vormachtstellung und führte die Gründung des Deutschen Kaiserreiches im Jahr 1871 herbei. In den 200 Jahren davor war Deutschland jedoch gegenüber den europäischen Zentralstaaten wie den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich oder Spanien, die allesamt über Kolonien verfügten, politisch und wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten. Deutschland beanspruchte nun als neue Großmacht ebenfalls Anteil an der Aufteilung der Welt. Die Folge waren der Erste und der Zweite Weltkrieg, aus denen Deutschland mit großen territorialen Verlusten hervorging. 1918 wurde die Monarchie abgeschafft, 1945 erlosch auch formal der Preußische Staat.

Deutschland heute
Nach 40 Jahren Teilung und Zugehörigkeit zu zwei unterschiedlichen Weltsystemen konnte sich Deutschland 1990 wiedervereinigen. Die föderale Struktur und die parlamentarische Demokratie wurden nun auch in Ostdeutschland Staatsform. Seit 1994 ist Berlin wieder die Hauptstadt Deutschlands. Deutschland gehört zu den Gründungsmitgliedern der Europäischen Union und spielt eine maßgebliche Rolle in der Euro-Zone.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Martini91



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