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Patrick Süßkind - Das Parfüm - Referat



Patrick Süskind

Das Parfum

Die Geschichte eines
Mörders

Romankriterien

Der typische Kriminalroman erzählt die Geschichte eines Verbrechens.Zu den wichtigsten Elementen eines Kriminalromanes gehören der Mörder und sein Opfer, das Motiv der Tat,der Hergang der Tat und ihr Ausgang sowie eine Erzählweise, die das Erste zuerst und das Letzte zuletzt erzählt.

Der Mörder

Es gibt als Hauptfigur einen Mörder – Grenouille. Ihn beherrscht die Manie, seinem außergewöhnlichen Geruchssinn zu folgen. Sein von Geburt an übermächtiger Geruchssinn beherrscht seine Taten, lässt ihn unbewußt morden, um sein Ziel zu erreichen,ein außergewöhnliches Parfüm zu schaffen. Er ist weder Berufs-noch Gewohnheitsverbrecher. Die Natur hat ihn durch sein Geruchsgenie dazu verurteilt zu morden. Er hat daher auch kein Schuldbewußtsein.

Die Opfer

Die Opfer sind 25 gut riechnde, junge Frauen,so dass man sogar von einem Massenmörder sprechen kann.Ausgewählt als Opfer wegen ihres wohlriechenden Duftes.

Das Motiv

Das Motiv besteht in der dauerhaften Sicherung der aromatischen Gerüche der weiblichen Opfer, Er wird zum Mörder, weil er seine Vision, „der größte Parfumeur aller Zeiten“ zu werden, in die Tat umsetzt. Sein krönendes Parfum verschafft ihm scheinbar unbegrenzte Macht über die Menschen.Er will ihre Liebe durch den Duft eines außergewöhlichen Parfüms erreichen.

Der Tathergang

Der Täter bleibt , solange er agiert, ein „Phantom“, weil dies nicht nur in seinem Wesen begründet ist (seine Geruchlosigkeit), sondern auch Teil der von ihm entwickelten Tötungstechnik: Um den Geruch seiner Opfer „rein“ einfangen zu können, muss er sich ihnen so nähern, dass sie völlig ahnungslos sind. Durch einen Überraschungsangriff von hinten – Erwürgen bzw. Erschlagen mit einem Holzknüppel – tötet er seine Opfer.

Bedeutung des Tathergangs für den Mörder

Dass Grenouille nach Abschluss der Mordserie so leicht gefasst werden kann, liegt daran, dass er sich kaum bewusst ist, Unrecht begangen zu haben, und daher auch nicht die zu erwartenden Konsequenzen voraussieht. Die Taten begeht er emotionslos,nur auf die technologisch effektivste Gewinnung des begehrten Geruchs ausgerichtet.

Vorgehen und Intention(Absicht) des Erzählers

Süskinds Erzähler moderiert nicht nur, er kommentiert, wertet und ironisiert. Davon bleibt keine handelnde Figur ausgenommen. Als erste ist dies Grenouilles Mutter.
Die Hauptfigur selbst überhäuft der Erzähler schon in den ersten Sätzen mit negativen Bewertungen wie„Scheusal“, „Finstermann usw.“
Der Erzähler ist allwissend. Er hat alle Informationen zu der erzählten Handlung, nimmt den Leser an die Hand und erklärt ihm das Geschehen und bewertet es. Er erzählt als Außenstehender.und kommt nicht selbst in der Geschichte vor.


Gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen Grenouilles Taten und dem sozialen Milieu, aus dem er stammt?

Grenouille tötet um
sein Kunstwerk, das Superparfüm zu schaffen. Der missgestaltete, aber als „Engel“ erscheinende Täter bringt durch sein Parfüm gezielt ausgewählte Leute dazu, ihm öffentlich ihre Liebe zu bezeugen Dieses Streben rührt wohl nicht so sehr aus seiner niedrigen sozialen Herkunft her, sondern aus seinem Bewußtsein seines genialen Talentes - dem übernatürlichen Geruchssinn.Er hat somit nicht gemordet,um seine soziale Lage zu verbessern sondern hätte wohl auch ,aus anderem sozialem Milieu stammend ,das selbe Ziel verfolgt.

Inwieweit lässt sich eine Verbindung zwischen der Psyche Grenouilles und seinen Verbrechen herstellen?

Es scheint, als habe Grenouilles von Geburt an übermächtiger Geruchssinn die Entwicklung aller anderen Sinne behindert.Sein Verhalten trägt authistische Züge.
Unter Einbeziehung entsprechender Textpassagen aus dem Roman ,z.B. „Geborgenheit, Zuwendung, Zärtlichkeit, Liebe – oder wie die ganzen Dinge hießen, deren ein Kind angeblich bedurfte – waren dem Kinde völlig entbehrlich“,weisen darauf hin. Dazu gehören seine Inselbegabung des außergewöhnlichen Geruchssinnes bei vergleichsweise mäßiger Gesamtintelligenz, sein Streben nach sozialer Isolation, seine außergewöhnliche Schmerzunempfindlichkeit sowie sein Wahrnehmen der Umwelt als Ding-Welt, was die Menschen ausdrücklich einschließt und in der Konsequenz dazu führt, dass er in ihnen nichts als gewöhnliche „Duftträger“ sieht und sie daher der gleichen „parfümistischen Verarbeitung“ unterzieht wie die dinglichen auch.Ethische und moralische Bedenken hat er bei seinen Morden daher keine. Wenn man diese Wesenszüge als psychische Charakteristik wahrnimmt, kann man daraus einen Zusammenhang zu seinen Taten sehen.

Ist Grenouille ein Triebtäter?

Grenouille ist kein Triebtäter im juristischen Sinn , da ihn kein hormongesteuertes Sexualverlangen treibt Er hat für den Körper seiner weiblichen Opfer kein Interesse, er meuchelt ohne Lüsternheit, er missbraucht seine Opfer nie,
Er tötet, um den schönen Geruch seiner weiblichen Opfer einzufangen und das perfekte Parfüm herzustellen.



Kommentare zum Referat Patrick Süßkind - Das Parfüm: