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Klimatischer Kurzüberblick: Deutschland - Referat



Klimatischer Kurzüberblick: Deutschland
Die Wintermonate
Deutschland liegt ganzjährig in der nordhemisphärischen Westwindzone. Im Winterhalbjahr erfassen atlantische Tiefausläufer mit ihren Frontensystemen sehr häufig ganz Deutschland. Die damit verbundenen Niederschläge fallen dabei besonders ergiebig im (westlichen) Luv der deutschen Mittelgebirge sowie im Alpenvorland aus. Länger andauernde Hochdruckwetterlagen sind seltener und häufig mit einer Zufuhr trocken-kontinentaler Kaltluft aus Nordosten bis Südosten verbunden.
Während dieser Hochdruckwetterlagen treten z.T. strenge Fröste (-15°C oder noch kälter) auch im Flachland auf, wohingegen während der niederschlagsreichen, feuchtkalten Westwetterlagen meist nur leichte bis mäßige Fröste auftreten. Dafür fällt dann umso mehr Niederschlag. Ergiebige und verbreitete Schneefälle treten im Flachland jedoch nur bei intensiven Vortstößen maritimer Polarluft aus Nordwesten auf.
Die Sommermonate
Im Sommer nimmt der Einfluß der atlantischen Tiefausläufer allgemein ab und es kommt häufiger zu Hochdruckwetterlagen, die aufgrund der erhöhten Einstrahlung zu angenehmen bis warmen Sommertagen führen. Kommt dabei die Luft aus Osten, so ist sie (wie im Winter) relativ trocken. Im Gegensatz zu den vergleichbaren Situationen im Winterhalbjahr ist es im Sommer dabei warm bis heiß mit angenehm kühlen Nächten. Kommt die Luft hingegen aus Süden bis Südwesten, so stammt sie aus dem feuchtwarmen Mittelmeergebieten und führt zu schwülem und gewittrigen Sommerwetter.
Wetterextreme treten in Deutschland selten auf und stellen im weltweiten Vergleich meist eher schwache Ereignisse dar. Das Wetter ist entsprechend der gemäßigten Breiten eher ausgeglichen hinsichtlich des Jahresganges der meteorologischen Parameter Temperatur, Feuchte und Wind.
Klima-Reisetipp
Durch die Tatsache, daß sich das Wetter in Deutschland ganzjährig wechselhaft gestaltet, ist keine der Jahreszeiten für allgemeine Sightseeing-Reisen besonders ausgezeichnet. Die größten Chancen auf warme und trockene Witterungsperioden findet man in den Monaten Juli und August. Aber auch hier können feuchte Witterungsabschnitte nicht ausgeschlossen werden.
Ansonsten ist Wintersporturlaub im Winterhalbjahr in Höhenlagen oberhalb 500 bis 1000 Meter durchaus empfehlenswert. Dabei sind die Monate Januar bis März im Mittel die schneereichsten. Desweiteren läßt sich an den norddeutschen Küsten aufgrund der sauberen und salzhaltigen Meeresluft ganzjährig Kururlaub machen. Insbesondere Menschen mit Atemwegsbeschwerden finden hier hervorragende Bedingungen vor.

Als Wetter (von ahd. wetar Wind, Wehen) bezeichnet man den spürbaren, kurzfristigen Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort der Erdoberfläche, der als Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Wärme, Kälte o.ä. in Erscheinung tritt.
Die Wissenschaft klassifiziert das örtliche Wetter einer bestimmten Zeit anhand der verschiedenen Phänomene in der "Troposphäre" (griech. τρóπος = Ort), dem unteren Teil der Atmosphäre. Der Verlauf des Wetters wird durch die atmosphärische Zirkulation bestimmt, die ihrerseits von der Sonnenstrahlung und der regionalen Energiebilanz geprägt wird (siehe unten, "Wetterdaten").
Die Luftfeuchtigkeit oder kurz Luftfeuchte bezeichnet den Anteil des gasförmigen Wassers am Gasgemisch der Atmosphäre (Luft). Flüssiges Wasser wird der Luftfeuchtigkeit nicht zugerechnet. Ein theoretisches Luftgemisch, dass keinen Wasserdampf enthält, bezeichnet man als trockene Luft. Tabellenwerte zur Zusammensetzung der Luft beziehen sich in der Regel auf diese, da der Wasserdampfanteil in der Atmosphäre mit 0-4 % Vol. stark schwankt.



Quelle(n) für dieses Referat: Bücher (Die Erde,...Corvus-Verlag)



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